Corona-Vorsorge im Kreis Viersen Späte Impfungen in Gemeinschaftsunterkünften

Kreis Viersen · Als das Impfen zum Schutz vor dem Corona-Virus beginnen konnte, da waren zu allererst die Pflegeheime im Fokus. Menschen wohnen auf engem Raum zusammen, laufen sich in der Einrichtung über den Weg. Viele Kontakte, viele Infektionen.

 Eine Gemeinschaftsunterkunft in St. Tönis. In Tönisvorst leben aktuell 103 Menschen in Gemeinschaftsunterkünften, in Willich sind es 126, in Kempen 93 und in Grefrath 77.

Eine Gemeinschaftsunterkunft in St. Tönis. In Tönisvorst leben aktuell 103 Menschen in Gemeinschaftsunterkünften, in Willich sind es 126, in Kempen 93 und in Grefrath 77.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Ähnlich sieht es aber auch in anderen Wohneinrichtungen aus – selbst wenn die Bewohner im Schnitt natürlich deutlich jünger und damit weniger gefährdet sind. Kontakte sind ebenso häufig und unvermeidbar, beispielsweise in den Gemeinschaftsunterkünften für Asylbewerber und Geflüchtete. In den „klassischen“ Unterkünften, die nicht von beispielsweise nur einer Familie genutzt werden, teilen sich mehrere Bewohner die Küche und die sanitären Anlagen. Die Wohnsituation ist beengt. Darum wurden Asylbewerber in Gemeinschaftsunterkünften auch bereits im Februar durch den Bund für die Corona-Impfungen in die Priorisierungsgruppe zwei eingestuft.