Buch des Vorster Heimatvereins Gesoffen, getanzt und Unfug getrieben

Vorst · Der Heimatverein Vorst hat ein lesens- und sehenswertes Buch über Gaststätten in Alt Vorst veröffentlicht. Es geht unter anderem um Zwerg-Kellner und Magenprobleme.

Bürgermeister Uwe Leuchtenberg erhielt das erste Exemplar von Wilfried Boms und dem Heimatvereins-Vorsitzenden Heinz-Josef Köhler (v.l.).

Foto: Reimann, Friedhelm (rei)

„Der kleinste und schwerste Zwerg-Kellner der Welt ist während der Herbstkirmes bei mir als Kellner tätig. Zu zahlreichen Besuchen ladet ergebenst ein.“ Mit dieser ungewöhnlichen Reklame versuchte im Jahr 1905 der Vorster Gastwirt Robert Fruhen Besucher in seine Schankwirtschaft in direkter Nachbarschaft zur Kirche zu locken. Die Konkurrenz war groß zu jener Zeit: Wie aus einer Skizze hervorgeht, die in den 1870er Jahren durch seinen Vater beim Antrag auf Verlängerung seiner Schank-Konzession angefertigt wurde, betrug der Abstand zur Gaststätte Bongartz (Sandweg) nur 100 Meter, zu Großenklause und Bocks (beide am Markt) sogar nur 70 Meter.