Aktuelles Gebot von 60.000 Euro Seltener Geldschein virtuell versteigert

Tönisvorst · Das Online-Auktionshaus Münzen Gut-Lynt aus Tönisvorst versteigert am Samstag einen sehr seltenen Geldschein von 1874. Schon die Vorgebote lassen einen Rekordwert erahnen. Die Serie ist bislang unbekannt, der Schein ein Unikat.

Schon zu ihrer Zeit viel Wert: Diese Banknote von 1874 über 50 (Gold-) Mark wird versteigert. Schon am Freitag überstiegen die Gebote die Marke von 60.000 Euro.

Foto: Münzen Gut-Lynth GmbH

(biro) Es war ein Zufallsfund: Vor einiger Zeit entdeckte ein Mann aus dem Badischen in einer alten Brieftasche einen Geldschein. Der Schein war sauber hineingelegt worden, er war noch ganz glatt und nicht verschmiert, wie es mit Geldscheinen passiert, die im Laufe der Zeit durch viele Hände gehen. Dieser Schein kommt nun am Samstagmorgen beim Online-Auktionshaus Münzen Gut-Lynt unter den digitalen Hammer. Er ist etwas ganz Besonderes: Es handelt sich um einen Reichskassenschein zu 50 Mark vom 11. Juli 1874. Reichskassenscheine waren Geldscheine, die von 1874 bis 1923 im Deutschen Reich im Umlauf waren. Sie waren ursprünglich dazu gedacht, die alten Länderbanknoten in Taler- oder Guldenwährung zu ersetzen. Zunächst wurde dieses vom Staat ausgegebene Papiergeld für Zahlungen innerhalb von staatlichen Institutionen genutzt, gelangte dann aber in den allgemeinen Zahlungsverkehr.