Der Fall Geenen wirft ein Schlaglicht auf die Grundsatzfrage, was Handel  im 21. Jahrhundert ist und wie zeitgemäß Zentrenkonzepte sind. Sie sollen Innenstädte schützen, schränken aber auch die Flexibilität unternehmerischer Vorhaben außerhalb der Innenstadt ein und zwingen die Akteure wie im konkreten Fall zu Online-Kostruktionen, die sie gar nicht wollen. „Protektionismus“ allein wie vom Werbering postuliert wird in Zukunft womöglich nicht mehr ausreichen, um in den Innenstädten Vielfalt herzustellen und Unternehmen in Randzonen zu halten. Auch wenn der Unternehmer sich phasenweise blauäugig verhalten hat, macht die Stadt keine gute Figur. Sie hat nicht aktiv nach einer Lösung für die Belange des Unternehmers gesucht. Ginge er mit seinem Angebot, wären alle die Verlierer. Man sollte ihm wenigstens die kleine Tür jetzt öffnen.