Bauernproteste in NRW „Es hat sich viel Ärger angestaut“

Tönisvorst · In dieser Woche machen Landwirte in ganz Deutschland auf ihre Situation aufmerksam. Hans-Leo Sieben aus Tönisvorst berichtet, was strengere Regeln und sinkende Subventionen für seinen Kartoffelhof bedeuten.

Hans-Leo Sieben befürwortet die Proteste der Landwirte. Die Branche müsse auf ihre Situation aufmerksam machen, sagt er.

Foto: Norbert Prümen

Landwirtschaftsmeister Hans-Leo Sieben ist Bauer aus Leidenschaft, schon mit vier Jahren hat er auf dem elterlichen Betrieb – seit dem 17. Jahrhundert im Familienbesitz – auf dem Trecker gesessen. Auch wenn er selbst am Montag an der Sternfahrt von rund 400 Landwirten durch den Kreis Viersen nicht teilgenommen hat, hält er es für wichtig und an der Zeit, dass seine Kollegen auf ihre Situation aufmerksam machen. „In den vergangenen Monaten hat sich eine Menge Ärger angestaut“, sagt der 71-Jährige, der den Kartoffelhof Sieben in Clörath 2008 an seinen Sohn Andre übergeben hat, aber immer noch tatkräftig mitarbeitet: „Das ist einfach ein schöner Beruf.“