Willich/Mönchengladbach Vom Geflüchteten zur gefragten Fachkraft 

Willich/Mönchengladbach · Als 16-Jähriger flüchtet Farzad Saeedi 2015 aus dem Iran nach Deutschland. Zunächst wird er in Willich untergebracht. Er lernt Deutsch und schließt in Mönchengladbach eine Ausbildung ab. Heute arbeitet er fest in einem Malerbetrieb. Die Geschichte eines starken jungen Mannes, die noch nicht zu Ende erzählt ist.

2015 betrat Farzad Saeedi erstmals deutschen Boden. Seitdem hat er die Sprache gelernt, die Mittlere Reife gemacht und die Gesellenprüfung bestanden.

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

Er konnte sich eine mögliche Zukunft in Deutschland vorstellen und wusste, dass die weite Reise dorthin irgendwann starten sollte. Im Oktober 2015 geht dann alles ganz schnell. Verdutzt blickt Farzad Saeedi auf seine fertig gepackte Reisetasche, dann holen ihn Schlepper ab, um ihn aus dem Iran in die Türkei zu bringen. Saeedis Mutter hat das alles organisiert. Von der Türkei aus soll es weiter nach Europa gehen. „Zu Fuß und mit dem Bus erreichten wir türkischen Boden. Erst da wurde mir bewusst, dass dies alles ernst ist“, erinnert sich der heute 22-Jährige an die erste Etappe seiner insgesamt 28-tägigen Flucht.