Motocross-Fahrer Stefan Ekerold Im Rausch der Geschwindigkeit

Willich · Der Rennfahrer Stefan Ekerold hat erst seine Kindheit und dann sein ganzes Leben dem Motocross verschrieben. Unbändiger Ehrgeiz treibt ihn an, eines Tages aus dem Schatten seines Vaters zu treten.

Stefan Ekerold ist mit einer Husqvarna FC 450 unterwegs. Beim Motocross geht es meist mit rund 50 km/h durch kurviges und hügeliges Gelände.

Foto: Stefan Ekerold

Am 25. September 2022 stieg Stefan Ekerold irgendwo in der sächsichen Provinz von seinem Motorrad und hatte es geschafft. Nach vielen Jahren in einem Sport, dem er erst seine Kindheit und dann sein ganzes Leben untergeordnet hatte, war der erste große Titel endlich da: Deutscher Meister im Motorcross. Doch was er in diesem Moment fühlte, war nicht euphorische Freude, vielmehr extreme Erleichterung. Darüber, dass sich all die Jahre der Entbehrungen und Rückschläge gelohnt haben und er seinem Lebenstraum ein kleines Stück nähergekommen ist. „Den Titel kann mir niemand mehr nehmen. Ich werde aber nicht den Fehler machen, mich damit zufriedenzugeben. Das ist noch nicht das Ende. Eines Tages möchte ich Weltmeister sein. Erst dann kann ich mit dem Sport abschließen.“