Neuer Plan von Politik und Stadt Kampf gegen den Kita-Notstand

Willich · Heiß diskutiert wurde im Jugendhilfeausschuss die Notlage in den Kitas; Eltern der gebeutelten Kita Blauland fordern kleinere Beiträge. Mit einem Kniff möchte die Willicher Politik der Stadt ermöglichen, Stellen von Langzeiterkrankten nachzubesetzen.

Die Schiefbahner Kita Blauland ist ein dauerhafter Problemfall. Hier gibt es alleine zwei Langzeiterkrankte und bis zum Sommer nur tageweise einen Notbetrieb. Einige Eltern finden es unfair, die vollen Kita-Beiträge zu zahlen.

Foto: Norbert Prümen

. „Es brennt überall, die Erzieherinnen können nicht mehr leisten. Vielleicht müssen sich Eltern mit unter Dreijährigen damit abfinden, ihre Kinder zu Hause zu betreuen – bei einem E-Auto hat man auch eine Wartezeit.“ Als dieser Satz einer Kita-Vertreterin im Jugendhilfeausschuss fiel, taten die anwesenden Eltern der Kita Blauland lautstark ihren Unmut kund. Auch nach der Ausschusssitzung diskutierten sie vor dem Schlosskeller noch lebhaft über die Situation in den Kitas – wie vor ihnen auch die Vertreter von Fraktionen, Organisationen und freien Trägern. Die personelle Notlage bewegt Bürger, Politik und Stadt, sechs von zwölf Kitas sind immer wieder im Notbetrieb. Eine große Frage schwebt über allem: Was kann man tun, damit es schnell irgendwie besser wird?