An der Alten Weberei in St. Tönis 22 neue Wohnungen statt verlassener Tankstelle

Tönisvorst · Nachdenken in der Sommerpause: Auch die Visualisierung beseitigte nicht die Bedenken der Kommunalpolitiker. Das dreieinhalbgeschossige Gebäude am Westring erscheint vielen zu massiv. Die SPD sprach von einem „fetten Klotz“.

Die Visualisierung „Zur alten Weberei“ mit Blick aus Richtung Norden vermittelt einen harmonischen Eindruck, doch die Lokalpolitik äußert noch Bedenken.

Foto: Soan Architekten

(hb) Über die Sommerpause wollen die Fraktionen die Pläne für die Bebauung des alten Tankstellengrundstücks am Westring/Zur Alten Weberei weiter beraten. Nach der ersten Aufregung sollte die jetzt nachgereichte Visualisierung die Diskussion beruhigen. Dazu war eigens Architekt Dirk Boländer vom Büro Soan Architekten aus Bochum angereist. Soan ist der Begriff für ein kleines japanisches Gebäude in einem Garten. Klein ist aber das Gebäude, das auf dem Grundstück der alten Tankstelle geplant wird, keineswegs. Der Investor plant dort ein dreigeschossiges Wohngebäude mit Staffelgeschoss, in dem dann 22 Wohneinheiten Platz finden.Bei der ersten Diskussion im Frühjahr war die Hoffnung noch groß, dass sich das Bauvolumen reduzieren lasse. Auf dem Grundstücksplan ist deutlich zu sehen, dass das Gelände maximal ausgenutzt, sprich bebaut werden soll. Dieses Vorhaben gilt in dieser Dimension nach wie vor. Die Baumaßnahme müsse sich bei den explodierenden Baupreisen auch noch rechnen, so Stadtplaner Jörg Friedenberg.