Einkaufen, Gassi gehen, Botendienste: Eine Welle der Solidarität zeigte sich in den Hochphasen der Pandemie gegenüber den Menschen, die besonders durch das Virus gefährdet waren. Doch Nachbarschaftshilfe ist kein neues Phänomen. Und beim Willicher Tauschring wird sie seit bald 20 Jahren gelebt. „Wir begreifen uns als erweiterte Nachbarschaftshilfe für alle Willicher Ortsteile. Unsere Mitglieder helfen sich bei ganz alltäglichen Dingen: Rasenmähen, Schreibarbeiten, Fahrdienst zum Arzt, einen Schrank aufbauen oder ein Türschloss reparieren – also solche, bei denen man seine Nachbarn, zu denen man einen guten Draht hat, um Hilfe bitten würde. Bei uns stehen das soziale Motiv und die Gemeinschaft im Vordergrund“, sagt Udo Grüters. Aus der Corona-Zeit berichtet der Vorsitzende des Tauschrings, dass die monatlichen persönlichen Treffen sehr gelitten hätten, „aber unsere Mitglieder haben trotzdem getauscht wie die Teufel“.
Erweiterte Nachbarschaftshilfe So funktioniert der Tauschring Willich
Schiefbahn · Der Willicher Tauschring begreift sich als große Nachbarschaft. Seine Mitglieder helfen sich bei Reparaturen und Hausarbeiten, verleihen Geräte, beraten bei Finanzfragen, geben Sprachunterricht. Die Tätigkeit in der Gemeinschaft wirkt dabei sinnstiftend.
04.11.2022
, 06:00 Uhr