Tönisvorsterin schreibt Buch Tochter bringt Leben der Mutter zu Papier

Tönisvorst · 1944 wurde die damals 14-jährige Anna von ihrer Familie getrennt und in ein Internierungslager gebracht. Mit Hilfe der Erinnerungen, Aufzeichnungen und Gedichte der Mutter verfasste ihre Tochter nun ein Buch.

 Über das Leben ihrer Mutter Anna Gradischnik hat die Tönisvorsterin Eva Strack ein Buch geschrieben.

Über das Leben ihrer Mutter Anna Gradischnik hat die Tönisvorsterin Eva Strack ein Buch geschrieben.

Foto: Norbert Prümen

„Es kam alles ganz anders und mein junges Leben wurde vergiftet. Das Unglück prasselte wie Hagel auf uns nieder.“ So beginnt das Kapitel „Das Ende der glücklichen Zeit“, in dem Anna Gradischnik, geborene Bayer, beschreibt, was sie als junges Mädchen erlebte. Wie sie von ihrer Familie getrennt und in ein Internierungslager gebracht wurde. Wie sie in das Vernichtungslager Rudolfsgnad kam, in dem sie ihren Vater wiedersah, der in ihren Armen starb. Wie sie ins Lager Bega St. Georg gelangte und zweimal versuchte, gemeinsam mit einer Freundin zu fliehen. Wie sie schließlich das Lager verlassen konnte.