Entscheidung im Planungsausschuss: Kreisverkehr oder Ampel? Wie es am Schiefbahner Dreieck weitergeht

Analyse | Schiefbahn · Vor zehn Jahren wurde mit dem Neubaugebiet in Schiefbahn auch ein Ausbau der Willicher Straße beschlossen. Doch noch immer ist nichts passiert. Woran liegt das? Über Misskalkulationen, wirre Kommunalpolitik, große Zusammenhänge – und warum es nun plötzlich ganz schnell gehen könnte.

Das Neubaugebiet „Schiefbahner Dreieck“. Links verläuft die Korschenbroicher Straße, rechts die Willicher Straße.

Foto: Norbert Prümen

An jenem sonnigen Vormittag herrscht reger Verkehr auf der Willicher Straße. Die Autos rauschen im Sekundentakt an Bauzäunen vorbei, die die Fahrbahn entlang eines Grünstreifens in Richtung der fein säuberlich aufgereihten, weiß strahlenden Häuser begrenzen. Auf der anderen Seite: eine ebenso breite Straße. Auf ihr parken Autos, vorne: ein Sackgassenschild und der Hinweis: „Baustraße – Benutzung auf eigene Gefahr“. Obschon rund zehn Jahre seit den ersten Planungsanstößen vergangen sind, die Wohnsiedlung längst gebaut ist und Familien sie mit Leben füllen, ist das Schiefbahner Dreieck noch immer ein Baugebiet. Bis heute wurde die Willicher Straße nicht ausgebaut. Wie kann das sein?