Nein – sauber und trocken ist nicht das Konzept dieses Teils des Grenzweg-Schützenfestes! Die Devise lautet eher: je nasser und ekliger, desto besser. Kurz vor 14 Uhr sammelte sich allerlei gut verhülltes Schützenvolk vor dem Haus Grenzweg 50 – in diesen Tagen die Burg von Gilde-König Steffen Gillessen. Beim Schützen-Nachwuchs, den Zaubermäusen, gab es Kampfgesänge und letzte Anweisungen. Auf der anderen Seite der Burg etwa 20 Meter weiter sammelten sich die Tellschützen – alle bestens ausgerüstet mit Wasserbomben und großen Wasserkanonen. Am Niersufer montierten einige Schützen aus der Gruppe der Buuren die Wasserpumpen, auch in der mit Falltor gut gesicherten Burg machten sich die Verteidiger mit Wasserschläuchen bereit. Auf der anderen Uferseite formierten sich Unterstützerinnen, die nicht in das Kampfgeschehen eingreifen konnten, zu „moralischem Support“ für das Königshaus. Schützenpräsident Jürgen Latzke informierte zur Beruhigung aller, dass die Schützen angesichts der momentanen Trockenheit zur Wasserentnahme aus der Niers eine Brauchtums-Sondergenehmigung des Kreises Viersen haben – zumal große Teile in die Niers zurückflössen. Pünktlich erfolgte dann der Befehl „Attacke!“ vom Kommentator auf der anderen Niersseite.
Schützenfest in Willich Feucht-fröhliche Gaudi am Niersufer
Willich-Grenzweg · Zur traditionellen Abschluss-Gaudi des Schützenfests am Grenzweg lieferten sich MacAlt, Buure, Nierstalblumen und Zaubermäuse eine nass-eklige Schlacht um die Königsburg von Steffen Gillessen, König der St. Konrad Schützengilde.
18.07.2023
, 06:00 Uhr