Wenn Carola Heyes erzählt, ist ihre Verzweiflung spürbar. „Ich habe alles versucht. Mein Sohn vermisst das Spiel mit anderen Kindern, und ich kann nichts tun. Ich habe mehrfach weinend im Flur gesessen und mich so hilflos gefühlt“, erzählt sie mit trauriger Stimme. Zwar sei die ältere Tochter prinzipiell da und ganz toll im Umgang mit dem kleinen Brüderchen, „aber sie spielt anders, nicht wie kleinere Kinder. Außerdem ist sie eben in der Kita“, sagt sie. Die Rede ist von ihrem zweieinhalb Jahre alten Sohn Henry. Der ist entwicklungsbeeinträchtigt, hat einen nach Aussage der Mutter leichten Herzfehler und leidet an Epilepsie. „Etwa einmal im Halbjahr bekommt er einen schweren Anfall. Dann braucht er drei Dinge: einen Rettungswagen, eine Medizin, die rektal verabreicht wird, und: das Liegen auf meiner Brust“, erzählt die gelernte Kinderkrankenschwester.
Inklusion in Willich Mutter sucht verzweifelt nach Kitaplatz für Inklusionskind
Schiefbahn · Henry Heyes ist zweieinhalb Jahre alt und hat Beeinträchtigungen inklusive einer Epilepsie. Trotzdem soll er in eine Kita gehen. Die DRK-Kita Bauhaus sieht sich außerstande, ihn zu betreuen. Mutter Carola sucht verzweifelt einen Platz.
13.06.2024
, 06:00 Uhr