Erst Hoffnung, dann Panik, jetzt Rettung Der unglaubliche Albtraum eines Viersener Paares in Kiew

Krefeld/Kiew · Über eine Leihmutter wird ihre Tochter in Kiew geboren – mitten im gerade begonnenen Ukraine-Krieg Putins. Jetzt haben sie nach Tagen der Angst einen Ausweg gefunden - die Geschichte eines Paares aus Viersen.

 Das sind noch Eindrücke aus dem Krankenhaus und dem Bunker im Entbindungsheim in Kiew. Jetzt ist die Flucht geglückt.

Das sind noch Eindrücke aus dem Krankenhaus und dem Bunker im Entbindungsheim in Kiew. Jetzt ist die Flucht geglückt.

Foto: Kupfer

In der Nacht auf Donnerstag begann der Krieg. Am Samstag wurde Josephine Victoria geboren. Und dann saßen Anna und Robert Herzer aus Viersen im Keller eines Krankenhauses in Kiew und versuchten alles, den Albtraum zu beenden, in den sie geraten waren. Es ist eine wahnsinnige Geschichte. Und die von Anna und Robert handelt, die ob ihrer sechs Jahre währenden Kinderlosigkeit über eine Leihmutter-Agentur die junge Leihmutter Viktoria (26) in der Ukraine gefunden haben. Anna und Robert wollten zur Geburt ihrer biologischen Tochter nach Kiew reisen und das Glück abholen. Sie gerieten in Putins Ukraine-Krieg – und konnten nach Tagen fliehen. An diesem Dienstag, als wir nach zwei Tagen Stille wieder Kontakt haben, schreibt Robert: „Wir sind rausgekommen. Wir konnten fliehen und sind Richtung Deutschland.“