(jre) Zwei Frauenpuppen, die mit Schlangen kämpfen wie einst Laokoon, doch im Gegensatz zum trojanischen Priester die Natternbrut niederringen. Eva, die sich im Garten Eden als bewaffnete Amazone sexy in Positur wirft und den verbotenen Apfel ohne Anflug schlechten Gewissens verzehrt. Porträts traumatisierter Frauen, die sich nicht unterkriegen lassen und ihre Leidensgeschichte per Lautsprecher verkünden: Drei Arbeiten der aktuellen Gruppenausstellung in der Kunsthalle Düsseldorf; drei Werke von Emma Talbot, Soraya Sharghi und Gisela McDaniel, die Symbole sind für diese Schau mit dem bedeutungsschweren Titel „Die unhintergehbare Verflechtung aller Leben“ (ein Zitat der US-Philosophin Judith Butler).
Kunsthalle Düsseldorf Grell und körperbetont
Als Plädoyer für Feminismus und gesellschaftliches Engagement definiert sich die aktuelle Schau in der Düsseldorfer Kunsthalle.
28.06.2023
, 06:00 Uhr