Verein Flüchtlingshilfe in Langenfeld Geflüchteten in Heimen wird jede Chance auf Integration verbaut

Langenfeld · Der Verein Flüchtlingshilfe Langenfeld beklagt in seinem Jahresbericht, dass die Unterbringung von Flüchtlingen in Heimen ein Integrationshemmnis darstellt. Menschen, die ein Einkommen hätten, müssten der Stadt eine Miete zahlen. Aus diesen Einkünften könne man ein Mehrfamilienhaus finanzieren, so deren Rechnung.

Flüchtlingsheime wie diese Unterkunft auf dem Parkplatz des Konrad-Adenauer-Gymnasiums seien integrationshemmend, so der Verein Flüchtlingshilfe.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Der Verein Flüchtlingshilfe Langenfeld blickt mit Sorge auf den bevorstehenden Bundestagswahlkampf. Durch den partei- und medienübergreifend genutzten Begriff „irreguläre Migration“ würden Fluchtmotive relativiert, heißt es in seinem Jahresbericht. In der aktuellen Diskussion hafte dem Begriff „Migration“ etwas Negatives an und verleumde Menschen, die aufgrund von politischer oder religiöser Verfolgung und Krieg, wegen Naturkatastrophen oder Armut ihre Heimat verlassen müssten. Insgesamt erlebten Menschen mit Fluchthintergrund „eine deutliche Abweichung der öffentlichen Diskussion … in flüchtlingspolitischen Fragen von den Grundlagen der freiheitlich demokratischen Grundordnung“.