Innovationscampus in Langenfeld Tecklenburg pocht auf die Erfüllung des Vertrages

Langenfeld · Die Westgard GmbH als Investorin moniert, dass die Stadt sie aus dem Kaufvertrag herausdrängen wollte, weil der Bürgermeister mit der Vermietung der Gebäude an eine Zwei-Sterne-Hotelkette und die Agentur für Arbeit nicht zufrieden war. Das Leuchtturmprojekt drohte an Glanz zu verlieren.

Die beiden rechts an der Philipp-Reiss-Straße liegenden Grundstücke wollte die Stadt aus dem Kaufvertrag herauslösen, um sie unter anderem an ein Monheimer Unternehmen zu verkaufen.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Noch gibt sich Philipp Tecklenburg nicht geschlagen. Am 5. Dezember hat er ein Schreiben an die Stadt Langenfeld geschickt, in dem er nicht nur das Interesse der Westgard GmbH an der Fortführung des Projektes „Innovationscampus“ bekundet, sondern auch die Stadt zur vertragsgemäßen Erfüllung des Kaufvertrages über die städtischen Grundstücke auffordert. Zur Erinnerung: An der Philipp-Reis-Straße wollte sein Unternehmen Westgard zusammen mit dem Projektpartner Alexander Runge von 7th Space ein innovatives und lebendiges Stadtquartier „mit einem vielfältigen Nutzungsmix aus Büros mit Co-Working-Spaces, Unterhaltungs- und Bildungsangeboten, temporärerem Wohnen, Gastronomie und Hotel“ entwickeln. Die Besonderheit: die futuristische Ausrichtung der Erlebniswelten und Bildungsangebote mit Augmented und Virtual Reality, sie sollte etwa 450 000 Besucher jährlich anziehen. Investitionskosten: zwischen 110 und 130 Millionen Euro.