Fotos Liebfrauenkirche in Burscheid: Symbol für die Blütezeit der Eigenständigkeit
Die katholische Liebfrauen-kirche im Burscheider Ortsteil Hilgen, etwas versteckt hinter dem gerade zum Busverknüpfungspunkt ausgebauten Raiffeisenplatz gelegen, ist erst 63 Jahre alt. Am 27. Juni 1954 wurde sie geweiht — in Anwesenheit ihres Architekten, des großen Kölner Baumeisters Dominikus Böhm. Ein Jahr später starb er noch vor Vollendung seines 75. Lebensjahres. Die Liebfrauenkirche ist eine seiner letzten Arbeiten. Im Bild: Die lichte Raumwirkung ist im Zuge einer Sanierung 2004 wieder hervorgehoben worden. Über dem rechten Seitenschiff sind noch die einstigen Emporenöffnungen zu erkennen, die 1976 geschlossen wurden, um dahinter Raum für weitere Gemeindeaktivitäten zu schaffen.
Das Kreuz an der schlichten Ziegelfassade der Liebfrauenkirche wurde vor sechs Jahren erneuert.
Die Orgelempore an der Westseite ist nachträglich eingebaut worden — als Ersatz für die geschlossene Empore über dem Seitenschiff.
Der Kreuzweg im Seitenschiff stammt von dem Kölner Künstler Johannes Rheindorf, wie auch Tabernakel, Pietà und ein Kreuz im Eingang.
Die Fensterwand am Altarraum reicht erst bis zum Boden, seit die angrenzende Taufkapelle 1976 abgerissen wurde.
Der separate Glockenturm ist aus Beton und hat den ursprünglichen Ziegelturm 1972 ersetzt.