(H.M.) Der Künstlerverein Malkasten feiert den 100. Geburtstag von Peter Royen mit einer kleinen Ausstellung im Jacobi-Saal. Er erinnert damit nicht nur an sein Ehrenmitglied, sondern an ein Vorbild. Royen stammt aus Amsterdam und machte Düsseldorf seit 1946 bis zu seinem Tod in Jahr 2013 zu seiner Wahlheimat. Er kämpfte für die bildenden Künstler, als die Stadt noch vorrangig die Düsseldorfer Theater unterstützte, initiierte den Kunstbeirat und die Filmwerkstatt. 1974 war er Direktor des MIT und nahm 1981 an Otto Pienes erster Sky Art Konferenz teil. Er leitete den Beirat zur Vorbereitung der Kunsthochschule für Medien in Köln und war Kuratoriumsmitglied für das neue ZKM in Karlsruhe. Er hatte bei Otto Pankok studiert, dem Vorkämpfer der internationalen Friedensbewegung, und startete mit Holzschnitten zu Motiven von Arbeitern, Kabelziehern und Flüchtlingstrecks. Pankok lobte diese Holzschnitte, weil er die Bilder einfach aus dem Holz schnitt. Die schwarzen Umrisse bestimmten das Motiv, das Bild selbst war nur das weiße Blatt. Nach 1950 entstanden erste Farbholzschnitte. In den frühen 1960ern schuf er Radierungen als Vorläufer schwarzer Bilder. Er pinselte mit Druckerschwärze direkt auf die Kupferplatte, weil er sich als Maler fühlte. Er beließ es jedoch nicht bei dem einen Abdruck, sondern schwärzte und druckte immer wieder auf das eine Blatt, das daraufhin samtig schwarz wurde.
Ausstellung für Peter Royen Eine Ausstellung zum 100. Geburtstag
Düsseldorf · Der Malkasten erinnert mit einer kleinen Ausstellung an den Künstler Peter Royen.
17.05.2023
, 06:00 Uhr