Ausstellung in der Kunsthalle Die Kunst der unfertig wirkenden Werke

Die Kunsthalle zeigt das Werk von Martha Jungwirth. Die Österreicherin nimmt mit poetisch-abstrakten Aquarellen und Ölbildern eine Sonderstellung in der Gegenwartskunst ein.

Martha Jungwirth neben „Lady Gaga“ und anderen Porträts in der Kunsthalle.

Foto: Martha Jungwirth/Kunsthalle Düsseldorf

Wenn man mit Martha Jungwirth ihre Kunst betrachtet, glaubt man ihr aufs Wort. Denn die Sprüche, die sie von Zeit zu Zeit in breitem Wienerisch über ihre Arbeit loslässt, decken sich mit ihrem sichtbaren Temperament und zugleich mit der Wildheit, die in ihren Bildern waltet. „Ich male nicht aus, ich stehe zu meinem Risiko“, sagt sie und meint damit, dass die meisten ihrer Werke unfertig wirken, so als hätte sich in ihr etwas entladen, sei auf die Leinwand gesprungen und dort unbearbeitet liegen geblieben. „Lady Gaga“ ist eine solche Explosion, eine pinke Gestalt mit fließenden Konturen im Hochformat. Sie bildet den Auftakt zur Ausstellung, welche die Kunsthalle Düsseldorf in allen drei großen Räumen eingerichtet hat.