Fotos Mehrere Verletzte bei Schießerei in Duisburg
Bei Schüssen auf offener Straße sind in Duisburg am Mittwochabend vier Menschen verletzt worden. Zwei Schwerverletzte wurden ins Krankenhaus transportiert, sind aber laut Polizei nicht in Lebensgefahr.
Bei der Schießerei im Duisburger Norden hat es sich um einen Konflikt zwischen der Rockergruppe Hells Angels und einem kriminellen türkisch-arabischen Clan gehandelt. Das hat NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) am Donnerstag in Düsseldorf berichtet.
Es seien mindestens 19 Schüsse gefallen. Die vier Verletzten seien zum Teil schwer verletzt, aber nicht in Lebensgefahr.
Zuvor seien bis zu 100 Menschen an einem Tumult beteiligt gewesen. Eine 15-köpfige Mordkommission habe die Ermittlungen aufgenommen.
Die 15 Festgenommenen seien alle entweder der Rockergruppe und ihrem Umfeld oder dem Clan zuzurechnen. „Die Bilder sind schockierend“, sagte Reul. Von einer neuen Dimension wollte er aber nicht sprechen.
Der neue Duisburger Polizeipräsident Alexander Dierselhuis, der erst am 1. April seine neue Position angetreten hat und als Experte für Clan-Kriminalität gilt, bricht eine Dienstreise ab und kehrt ins Polizeipräsidium zurück. „Es liegen diverse Videos vor, die teilweise sehr gute Qualität haben, so dass wir hoffnungsvoll sind, über die 15 Tatverdächtigen hinaus noch weitere ermitteln zu können“, sagt der Polizeichef am Mittag in Duisburg.