Betrugsmasche in Mönchengladbach Plötzlich stehen Hauskäufer vor der Tür

Mönchengladbach · Ein angeblich zum Verkauf stehendes Wohnhaus in Hardterbroich wird seit Monaten für eine Betrugsmasche genutzt, mit der Interessenten um Tausende Euro geprellt werden sollen. Dabei wussten Mieter und Eigentümer anfangs gar nichts, bis die ersten Interessenten vor der Tür standen. Wie die Masche abläuft und was die Polizei rät.

Die Fritz-Rütten-Straße in Mönchengladbach: Mit einer vermeintlichen Verkaufsanzeige für ein Haus in dieser Straße sollen Kaufinteressierte um Tausende Euro betrogen werden.

Foto: Andreas Gruhn

Die Fritz-Rütten-Straße im Stadtteil Hardterbroich/Pesch ist eine ruhige Wohnstraße. Hier herrscht Schritttempo. Nur vor einem Haus ist immer wieder einiges los, wenn dort Menschen auftauchen, die ein Haus kaufen wollen und von angeblichen Immobilieneigentümern mit einem falschen Schnäppchen-Angebot angelockt werden. „Es ist Wahnsinn, was hier immer wieder los ist“, sagt der Mieter des Hauses. „Ich überlege, ob wir hier nicht mal ein großes Schild aufstellen, dass das Haus nicht zu verkaufen ist.“ Auch der Eigentümer, ein Arzt aus Mönchengladbach, ist verärgert und hat die Sache seinem Rechtsanwalt übergeben: „Wir wollen nicht verkaufen. Ich glaube, es handelt sich um einen Betrugsversuch.“ Aber wie läuft der ab?