Pilotprojekt in Mönchengladbach Wenn Eltern-Taxis ausgebremst werden

Mönchengladbach · Vor einigen Monaten wurde an der Grundschule Bell Mönchengladbachs erste Schulstraße eingerichtet. An sich läuft das Projekt gut, sagt Rektorin Stephanie Dierichs. Doch einige Eltern umgehen die Absperrung – und das Projekt ist nicht einfach zu stemmen.

Damit Eltern ihre Kinder nicht bis vor das Tor der Grundschule Bell fahren, wird die Höhenstraße zwei Mal am Tag gesperrt.

Foto: Christoph Wegener

Vor manchen Schulen in der Stadt spielen sich morgens und zur Mittagszeit unschöne Szenen ab: Eltern parken auf der Straße, um ihre Kinder möglichst nah am Tor abzusetzen, suchen nach Lücken und wollen schnell weiterfahren. Dadurch wird es unübersichtlich – und gefährlich für die Schülerinnen und Schüler. Im Dezember 2018 hatte das Verkehrschaos sogar tödliche Konsequenzen. Ein achtjähriges Mädchen wurde vor der Grundschule in Hardterbroich-Pesch von einer Mutter bei einem Wendemanöver angefahren und starb. Die Frage, wie das Problem mit den Eltern-Taxis gelöst werden kann, beschäftigt die Schulen, die Polizei und die Stadtverwaltung in Mönchengladbach schon lange.