Modellprojekt in Mönchengladbach Start der Lolli-Tests in allen Kitas

Mönchengladbach · Um Infektionen frühzeitig erkennen und eindämmen zu können, sollen ab 21. April 9000 Kita-Kinder und 2000 Betreuungskräfte wöchentlich zweimal auf Corona getestet werden. Einen positiven Treffer gab es schon.

Laborarzt Josef van Helden zeigt die „Lollis“ und Röhrchen. Die Corona-Tests werden nun in den Mönchengladbacher Kitas eingesetzt.

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

Wonach schmeckt das wohl? Die Frage haben sich die Kinder in der Kita Güdderather Mühlenweg am Montag gestellt, bevor sie zum ersten Mal den Lolli-Test machten. Tatsächlich wollten zunächst einige Kinder eine Geschmacksrichtung erkannt haben: „Zitrone“, wurde gemutmaßt. Zum Schluss waren sich aber alle einig: „Nee, das schmeckt nach nix.“ Seit Montag werden Kita-Kinder und Betreuungspersonal zweimal wöchentlich auf Corona getestet. Gestartet wird in den 38 städtischen Kindergärten, alle weiteren sollen bis zum 21. April folgen. In Mönchengladbach wollte man nicht auf eine Entscheidung vom Land warten. Die Stadt wählte mit den Lolli-Tests einen eigenen Weg und „nimmt damit bundesweit eine Vorreiterrolle ein“, wie Oberbürgermeister Felix Heinrichs sagte. Der Entschluss hatte sich am Montag bereits gelohnt, Bei den Tests in den ersten 20 Kitas gab es einen positiven Befund, wie ein Stadtsprecher am Abend mitteilte. Und der wäre ohne den neuen Lolli-Test wohl unentdeckt geblieben – möglicherweise hätte das Kind weitere angesteckt. Jetzt greifen die Sicherheitsmaßnahmen.