Einen der schwersten Fälle hatten Chefarzt Harald Lehnen und sein Team in der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Elisabeth-Krankenhauses erst vor wenigen Tagen: Eine werdende Mutter in der 25. Schwangerschaftswoche, die ihr sechstes Kind erwartete, war mit dem Coronavirus infiziert – und nicht geimpft. Die Covid-Symptome wurden so heftig, dass sie auf der Intensivstation behandelt werden musste. „Als sie dort nicht mehr ausreichend beatmet werden konnte, wurde sie in die Uni-Klinik Aachen verlegt, um dort mit einem ECMO-Gerät beatmet zu werden. Und ihr Zustand ist immer noch kritisch“, berichtet Lehnen. ECMO steht im medizinischen Fachjargon für extrakorporale Membranoxygenierung, Laien sprechen von „künstlicher Lunge“ – damit ist das letzte Mittel gemeint, das bei schwerem Lungenversagen bleibt.
Corona in Mönchengladbach Sorge um ungeimpfte Schwangere
Mönchengladbach · In der Frauenklinik des Elisabeth-Krankenhauses hat es mehrere Fälle von schweren Komplikationen in der Schwangerschaft bei corona-infizierten Frauen gegeben. Sie alle waren nicht gegen das Virus immunisiert. Die Mediziner warnen eindringlich vor den Risiken für Ungeimpfte.
09.12.2021
, 06:00 Uhr