Einzelhandel in Mönchengladbach Die Stadt scheint stillzustehen

Mönchengladbach/Rheydt. · Hat der Lockdown die Zeit in den Innenstädten eingefroren? An einigen Stellen scheint es so, aber an anderen Ecken taut sie langsam auf.

In der Galerie des Künstlers Julien Kempkens in Rheydt klebt der Zettel: „Ich bin in 30 Minuten wieder da, Julien.“

Foto: Daniel Brickwedde

Als ein wenig eingefroren ließe sich der Zustand der Gladbacher und der Rheydter Innenstadt beschreiben. Viele Schaufenster-Reklamen und Geschäfte sehen aus, als würden sie am nächsten Tag regulär wieder öffnen. „Wir sind auch online“, steht in großen Buchstaben und leuchtenden Farben in den Schaufenstern, ummalt von den großen „Sale“-Aktionen der Vorweihnachtszeit. „Frohe Weihnachten“ steht in einigen Schaufenstern, auf einem Adventskalender prangt die „24“, vereinzelt ist noch Weihnachtsdeko oder gar ein geschmückter Tannenbaum in den dunklen Räumen zu erspähen. Ist in einigen Geschäften das Schaufenster noch erleuchtet und preist die Ware an, bleibt es in anderen Geschäften dunkel. Wieder andere werben mit großen Zetteln im Fenster für ihr Abhol-Angebot: Im Online-Shop, per E-Mail, Telefon oder über die Sozialen Netzwerke bestellen und am Geschäft abholen.