Tödliche Übergriffe Fall Fabio in Mönchengladbach: Urteile gegen Mutter und Ex-Freund sind rechtskräftig

Mönchengladbach · Die Mutter des getöteten Fünfjährigen in Mönchengladbach und ihr Ex-Freund hatten Revision eingelegt. Die wurde nun zurückgewiesen. Der Fall hatte für Entsetzen gesorgt.

Fabios Mutter (vorne) sitzt wärhend des Prozesses neben ihrem Verteidiger im Gerichtssaal, dahinter sitzt ihr früherer Lebensgefährte. Foto: Detlef Ilgner

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

(eva) Der kleine Fabio wurde nur fünf Jahre alt, am 21. April 2020 starb er durch ein Schädelhirntrauma und innere Blutungen im Bauchraum in der Wohnung seiner Mutter. Bei der Obduktion zeigte sich eine Vielzahl an älteren und frischeren Verletzungen, viele davon durch halbscharfe und stumpfe Gewalteinwirkung ausgeführt. Wegen Totschlags wurde der damals 23-jährige Freund von Fabios Mutter im März 2021 zu lebenslanger Haft verurteilt. Auch die gleichaltrige Mutter war damals vor der Schwurgerichtskammer des Landgerichts angeklagt worden: Sie hatte ihren Sohn an seinem Todestag bei dem Mann gelassen, obwohl sie von den Übergriffen wusste. Dafür musste sie für sieben Jahre ins Gefängnis. Eine psychiatrische Sachverständige hatte beide Angeklagte vor der Verurteilung für schuldfähig erklärt. Beide hatten Revision eingelegt, die nun vom Bundesgerichtshof gekippt wurde. Somit sind beide Urteile rechtskräftig.