Handyverbote an Mönchengladbacher Schulen „Manche Schüler fühlen sich wie amputiert“

Mönchengladbach · Eine Benachrichtigung reicht, und der Blick wandert runter aufs Handy. Schulen ringen mit den richtigen Regeln für den Umgang mit den Geräten – doch es zeichnet sich ein Trend ab. Was Eltern tun können.

Maryam legt ihr Handy vor dem Unterricht in das „Handyhotel“ – für sie kein Problem, wie sie sagt. Doch das geht nicht allen Schülern so.

Foto: Timo Sieg

Mehr als ein Jahr ist der Kurswechsel an der Gesamtschule Volksgarten her. Vorher galt ein striktes Handyverbot für alle Jahrgänge. Jetzt wurde die Regel gelockert – zufrieden ist Schulleiter Markus Heynckes damit allerdings nicht. In der Oberstufe dürfen die Schüler ihre Handys in Freistunden und in bestimmten Räumen nutzen, aber nicht während des Unterrichts. In der Sekundarstufe I dürfen sie eigentlich gar kein Handy dabei haben. „Das zu kontrollieren, ist sehr schwierig“, sagt Heynckes. Schließlich können – und wollen – Lehrer nicht alle Taschen durchsuchen. Zudem bestehen laut ihm viele Eltern darauf, dass ihr Kind für Notfälle ein Mobiltelefon dabei hat. Darüber hinaus gibt es laut Heynckes immer wieder Schwierigkeiten mit den Handyregeln an der Schule und dass sie nicht eingehalten werden: „Wir sind deshalb gerade dabei, nach neuen Lösungen zu suchen – zum Beispiel sogenannte Handyhotels.“