Junge Union Mönchengladbach Verfahren nach rassistischen Parolen eingestellt

Mönchengladbach · Bei der Weihnachtsfeier der CDU-Nachwuchsorganisation Junge Union soll 2023 die Parole „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“ zum Lied „L’amour toujours“ gesungen worden sein. Nach acht Monaten Ermittlungen des Staatsschutzes stellt die Staatsanwaltschaft das Verfahren nun ein – obwohl klar scheint, dass die Parole gerufen wurde.

Die CDU-Parteizentrale in Mönchengladbach, in deren Räumen die Weihnachtsfeier der Jungen Union im Dezember 2023 stattfand.

Foto: Andreas Gruhn

Die Weihnachtsfeier der Jungen Union vom 22. Dezember des vergangenen Jahres, bei der die Parole „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“ gesungen worden sein soll, bleibt ohne juristische Folgen. Der Staatsschutz hatte bei der CDU-Nachwuchsorganisation in Mönchengladbach ermittelt, weil dort auf der Feier rechtsradikale Parolen zu dem Lied „L’amour toujours“ von Gigi D’Agostino ähnlich wie auf Sylt gesungen worden sein sollen. Nach rund acht Monaten Ermittlungen wegen des Verdachts der Volksverhetzung hat die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach das Ermittlungsverfahren eingestellt, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft unserer Redaktion bestätigte: „Das Verfahren gegen alle Beschuldigte wurde wegen mangelnden hinreichenden Tatverdachts eingestellt.“