Prävention in Mönchengladbach Kirchen entwickeln Schutzkonzepte

Mönchengladbach. · Nach der katholischen hat auch die evangelische Kirche in Mönchengladbach ein Schutzkonzept vorgelegt. In der Schwebe ist weiter die Anklage gegen einen katholischen Priester.

Auch in der evangelischen Kirche ist es zu sexuellen Übergriffen gekommen. Schutzkonzepte sollen helfen, Missbrauch zu verhindern.

Foto: dpa/Friso Gentsch

Es ist zehn Monate her, da erschütterte eine Anklage gegen einen katholischen Priester die Kirche in Mönchengladbach. Dem damaligen Pfarrer wird von der Staatsanwaltschaft Aachen vorgeworfen, 2003 einen damals Zwölfjährigen in Inden sexuell missbraucht zu haben. Seit der Anklageerhebung ist der Priester vom Bistum Aachen von seinen Pflichten entbunden. Ob er tatsächlich vor Gericht erscheinen muss, ist weiter offen. Wie Norbert Hillmann, Direktor des Amtsgerichts Jülich mitteilte, sei über die Anklage noch nicht entschieden. Die zuständige Richterin hatte ein aussagepsychologisches Gutachten über den Hauptbelastungszeugen, den damals Zwölfjährigen, angeordnet. Die Expertise liegt aber noch nicht vor.