Krieg in der Ukraine Hilfe für Geflüchtete in Mönchengladbach

Mönchengladbach · Die Unterstützung in der Jüdischen Gemeinde und in städtischen Häusern läuft. Aber wie geht es danach weiter?

Die Studenten Owonaiwu Athanasius Chigozie (links) und Ugo Luke Ifeanyi flohen aus Kiew, beide stammen aus Nigeria.

Foto: Andreas Gruhn

Auch am Mittwoch sind weiter eine Reihe geflüchteter Menschen aus der Ukraine in Mönchengladbach angekommen. Die meisten von ihnen meldeten sich in der Jüdischen Gemeinde, die mit ihren guten Kontakten in die Ukraine ein erster Anlaufpunkt für Hilfe ist. Wie Leah Floh, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, sagte, seien dort inzwischen bereits 55 Geflüchtete eingetroffen und untergebracht worden. „Es kommen immer wieder neue Geflüchtete angemeldet und unangemeldet zu uns“, sagte Floh am Mittwoch. Mehrmals hätten etwa Beamte der Bundespolizei Menschen, die in Bussen oder Zügen am Hauptbahnhof ankamen, den Weg zur Jüdischen Gemeinde empfohlen. Dort werden sie versorgt, das Gemeindehaus ist 24 Stunden besetzt mit Helfern als „Nachtschicht“. Ankömmlinge erhalten Essen, das in den Küchen im Untergeschoss zubereitet wird. Im Speisesaal ist viel Platz.