Medizin in Mönchengladbach Ein Kreißsaal ohne Ärzte in Neuwerk

Neuwerk · Das Krankenhaus Neuwerk wird seine Kinder- und Jugendlinik zwar schließen, der Bereich der Geburtshilfe wird jedoch um eine neues Angebot ergänzt. Wir erklären, wie die Rolle von Hebammen aufgewertet werden soll.

Die Leitende Hebamme Kerstin Kuttner organisiert den neuen Kreißsaal, Chefarzt Ralf Dürselen hält die Zusammenarbeit für wichtig.

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

Die Mehrheit aller Babys wird in einer Klinik geboren. Doch viele werdende Mütter wünschen sich eine Eins-zu-Eins-Betreuung durch eine Hebamme und zugleich für den eventuellen Notfall einen Arzt, der in die Betreuung einsteigt. Für sie könnte in Erwartung einer voraussichtlich unkompliziert verlaufenden Geburt der hebammengeleitete Kreißsaal (HGK) eine Alternative sein. Denn dort überwachen ausschließlich Hebammen in Eigenverantwortung natürlich verlaufende Geburten. Sollten dennoch Komplikationen auftreten, könnte augenblicklich ein Arzt hinzugezogen werden. Die Klinik für Geburtshilfe am Krankenhauses Neuwerk richtet zurzeit einen solchen hebammengeleiteten Kreißsaal als ergänzendes Betreuungsangebot ein. Parallel wird der ärztlich geleitete Kreißsaal weitergeführt.