NRW Aussagen der Ärzte lassen Ausmaß der Gewalt erahnen

Mönchengladbach · Im Prozess um schwere Kindesmisshandlung lassen Aussagen von Medizinern das Ausmaß der Gewalteinwirkungen erahnen.

 Die Angeklagten mit ihren Verteidigern und einem Dolmetscher beim Prozessauftakt.

Die Angeklagten mit ihren Verteidigern und einem Dolmetscher beim Prozessauftakt.

Foto: Rick, Markus (rick)/Markus Rick (rick)

Am zweiten Verhandlungstag im Prozess um zwei misshandelte Kleinkinder wurden am Dienstag mehrere Ärzte gehört. Seit vergangener Woche muss sich der 23-jährige Vater eines im November 2020 geborenen Jungen und eines im August 2019 geborenen Mädchens wegen der Misshandlung von Schutzbefohlenen und schwerer Körperverletzung verantworten. Er soll seinen Sohn zwischen November 2020 und Januar 2021 mehrfach geschlagen, geohrfeigt und geschüttelt haben. Außerdem soll er bei verschiedenen Gelegenheiten mit erheblicher Kraft auf die Beine des Säuglings eingewirkt und schwere stumpfe Gewalt auf seinen Kopf ausgeübt haben. Der damals fünf Wochen alte Säugling erlitt mehrere Knochenbrüche in den Beinen, einen Schädelbruch sowie Hirnblutungen. Seine Tochter soll der Mann ebenfalls mehrfach geschlagen und ihr den Fuß so verdreht haben, dass das Schienbein brach.