Dimitri Sviderski kommt ein Satz in den Sinn, wenn er an den russischen Überfall auf die Ukraine denkt: „Ich schäme mich.“ Sviderski ist niedergelassener Arzt in Mönchengladbach, Facharzt für Allgemeinmedizin, er kam 1993 als jüdischer Immigrant nach Mönchengladbach. Er stammt aus Moskau, seine Frau aus Kiew. Und von seinem Schwiegervater, einem Chefarzt in einem Krankenhaus in Kiew, hört er regelmäßig, wie es um die medizinische Versorgung von Kriegsverletzten steht: „Es ist fast unmöglich, den Menschen zu helfen, weil permanent geschossen wird.“ Sviderski will aber helfen.
Hilfe für Menschen aus Ukraine Gladbacher wollen Kriegsverletzte aus der Ukraine transportieren
Mönchengladbach · Ärzte und die Jüdische Gemeinde möchten medizinische Hilfsgüter in die Ukraine schicken und im Gegenzug verletzte Zivilisten holen. Sie wollen sie kostenfrei behandeln. Aber wie soll die medizinische Versorgung grundsätzlich funktionieren?
04.03.2022
, 06:00 Uhr