Dreieinhalb Jahre Haft wegen gewerbsmäßigen Betrugs und Urkundenfälschung – so lautete das Urteil für einen 41-jährigen Mann aus Mönchengladbach, der mit einer üblen Masche versucht hatte, sich zu bereichern. Er hatte behauptet, seine kleine Tochter sei todkrank und nur eine teure Therapie könne möglicherweise ihr Leben retten. Weinend trat der Mann im Internet auf, zeigte Bilder von seiner damals vierjährigen Tochter und bat um Spenden. Viele Menschen waren gerührt und wollten helfen. Sie gaben Geld, sammelten auch unter Freunden und Kollegen, damit Amelie, so der Name des Mädchens, therapiert werden kann.
Berufung in Mönchengladbach zurückgezogen „Äußerst verwerflicher“ Betrug
Mönchengladbach · Der Mann hatte angegeben, dass seine Tochter todkrank sei und er Geld für ihre Therapie brauche. Doch die Spenden, die er sammelte, wanderten in die eigene Tasche. Und seine Tochter schwebte auch nicht in Lebensgefahr.
08.06.2021
, 06:00 Uhr