Sexueller Missbrauch in Kirche in Mönchengladbach „Täter haben meistens zwei Gesichter“

Mönchengladbach · Seit acht Monaten beschäftigen Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs gegen einen früheren Pastor die Pfarre St. Laurentius. Nun informierten Präventionsfachleute aus dem Bistum Aachen die Gemeinde, und ein Betroffener meldete sich zu Wort.

Die Pfarre St. Laurentius ist betroffen von Vorfällen des sexuellen Missbrauchs vor vielen Jahren.

Foto: Andreas Gruhn

Nach den Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs durch einen früheren Pastor läuft in der Pfarre St. Laurentius Odenkirchen die Aufarbeitung. Am Mittwochabend informierten die Präventionsbeauftragte des Bistums Aachen, Mechthild Bölting, und Christoph Urban, Leiter der Stabsabteilung Prävention, Intervention und Ansprechpersonen, über das Vorgehen bei bekannt gewordenen Fällen sexuellen Missbrauchs in der Kirche. Im Januar kam die erste Meldung auf. Inzwischen haben sich insgesamt zwei Betroffene beim Bistum gemeldet, wie Ralf Spinnrath, stellvertretender Vorsitzender des Kirchenvorstandes, am Mittwoch sagte: „Aber wir wissen, dass es mindestens zwei weitere Betroffene gibt. Viele wollen nicht an die Öffentlichkeit.“