Geteilte Meinung zur Cannabis-Teillegalisierung Kiffen erlaubt – so war’s am ersten Tag in Mönchengladbach

Mönchengladbach · Nach der Teillegalisierung von Cannabis wurden auf dem Schillerplatz die ersten Joints offen geraucht. Was Menschen in Mönchengladbach davon halten – und vor welchen Herausforderungen die Polizei steht.

Auf dem Schillerplatz trafen sich mehrere Mönchengladbacher, um gemeinsam zu kiffen.

Foto: Christoph Wegener

Auf dem Schillerplatz liegt am Ostermontag ein süßlicher, beißender Geruch in der Luft. Die Cannabis-Teillegalisierung der Bundesregierung ist an dem Tag in Kraft getreten, und einige Mönchengladbacher nutzen das, um gemeinsam in der Innenstadt zu kiffen. In kleinen Gruppen sitzen sie auf Bänken, die meisten sind etwa zwischen 20 und 35 Jahren alt. Zu ihnen gehört Gerome, der gerade einen Joint baut. „Es wurde Zeit, dass Gras endlich zum Teil entkriminalisiert ist“, sagt der Gladbacher. „Eine Verbotspolitik nützt gar nichts, die Leute konsumieren trotzdem. Durch die Legalisierung wird jetzt eine kontrollierte Abgabe von Cannabis möglich. Die Leute müssen nicht mehr auf dem Schwarzmarkt kaufen, und die Steuereinnahmen sollten in die Prävention und den Jugendschutz fließen.“