Bevor die Abwrackpämie eingeführt wurde und Altmetall in Hülle und Fülle bescherte, gab es dieses Phänomen schon einmal: Diebe machten sich über alles her, was Kupfer oder anderes Metall enthielt. Dabei wurde Dinge zur begehrten Beute, die man nie für möglich gehalten hätte. Kabel zum Beispiel. Das sorgte nicht nur für materiellen Schäden. Im Jahr 2007 war so mehrfach der Zugverkehr in Mönchengladbach lahmgelegt worden, weil Erdungskabel gekappt wurden. Die Eröffnung des Hotel-Restaurants „Rosenmeer“ musste verschoben werden, weil Unbekannte auf der Baustelle Kupferkabel aus den Wänden gerissen hatten. Der lokale Radiosender „90,1“ wurde lahmgelegt, weil ein 15 Meter langes Kabel gestohlen wurde. Und etliche Handwerker standen plötzlich auf der Baustelle und dachten: „Hier fehlt doch was.“
Beutejäger in Mönchengladbach Metall-Diebstähle nehmen wieder zu
Mönchengladbach · Steigende Rohstoffpreise wecken bei Kriminellen Begehrlichkeiten. Plötzlich stehen Menschen wieder vor ihrem Haus, ihrem Auto, ihrer Baustelle oder vor dem Grab eines Angehörigen und denken: „Hier fehlt doch was.“ Was Opfer jetzt wissen sollten.
11.10.2021
, 06:00 Uhr