Obdachlosigkeit in Mönchengladbach Brücke wird zur Massenschlafstädte

Mönchengladbach · Die Lage an der Heinrich-Sturm-Straße ist angespannt. Immer mehr Obdachlose suchen hier Zuflucht, beonders bei nass-kaltem Wetter. Das bringt vielfältige Probleme mit sich. Wie sich die Situation darstellt und wo eine Lösung der Probleme liegen könnte.

Unter der Brücke Heinrich-Sturm-Straße haben sich Obdachlose Schlafplätze eingerichtet.

Foto: Michael Höfer

Michael Höfer ist maximal genervt. Der 49-Jährige wohnt mit seiner Familie am Platz der Republik. Das ist seit Jahren auch ein beliebter Aufenthaltsort für Obdachlose. Seit dort die Baustelle ist, haben sie sich vermehrt unter die Brücke an der Heinrich-Sturm-Straße zurückgezogen – und da beginnt das Problem. „In den vergangenen Wochen sind es immer mehr geworden, die dort ihr Lager aufschlagen“, sagt der Familienvater. Das hat Folgen: Wenn seine 13-Jährige Tochter morgens zur Schule geht, kommt es immer wieder vor, dass an der Hauswand jemand in der Ecke hockt und seine Notdurft verrichtet. Von ihrem Zimmer schaut das Mädchen direkt auf die Bahngleise, wo sie im Winter freien Blick auf Menschen hat, die sich Drogen spritzen.