Wie viel Munition aus dem Zweiten Weltkrieg noch im Mönchengladbacher Boden steckt, kann wohl keiner so genau sagen. Luftbilder von Bombenabwurfgebieten, die von den Alliierten 2000 zur Verfügung gestellt wurden, können Hinweise auf Blindgänger geben. Im Fall des Munitionsfunds am Göckelsweg am vergangenen Montag hätten aber wohl auch Bilder nichts genutzt. Die fast 1000 Handgranaten, die bei Bauarbeiten gefunden wurden, wurden offenbar nach dem Krieg verscharrt. Davon geht man bei der Stadt aus, wie ein Sprecher sagte. Jahrzehnte lang lag die zum Teil noch explosive Munition unter einem Wohnhaus, in dem Menschen lebten, die nichts ahnten. Auch sonst niemand? Im Bebauungsplan für den Bereich westlich des Grottenwegs und nördlich des Stationswegs gibt es den Vermerk, dass Luftbilder aus den Jahren 1939 und 1945 Hinweise auf „eine militärische Anlage“ außerhalb der Baugebiete liefern. Da die Existenz weiterer Kampfmittel nicht ausgeschlossen werden könne, müssten bei Erdarbeiten Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden.
Granaten in Mönchengladbach gefunden Explosives Material direkt unter der Wohnung
Mönchengladbach · Fast 1000 zum Teil noch scharfe Granaten unter dem Haus, und keiner wusste etwas davon. Auch wenn in der Stadt häufig Munition aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden wird, beängstigt und überrascht hat die explosive Entdeckung am Montag am Göckelsweg doch.
18.05.2023
, 06:00 Uhr