Es klingt ein bisschen wie das Reizen beim Skat: 46, 60, 85... Doch die Zahlen stehen nicht für ein Spiel. Sie stehen für die Höhe der Abschlagszahlungen, die ein Stromanbieter von einem Kunden verlangte, der in der Mönchengladbacher Niederlassung der Verbraucherzentrale NRW Hilfe gesucht hat. Die Forderungen wurden im Monatstakt seit Ende 2021 auf diese Weise erhöht. Doch nicht erst mit der letzten Erhöhung im Februar auf 228 Euro hat der Anbieter nach Ansicht von Verbraucherberaterin Edda Nowak sein Blatt weit überreizt. „Unterjährige Erhöhungen von Abschlagszahlungen sind unzulässig, es sei denn, man hat sie miteinander vereinbart“, sagt Nowak. Sie vermutet, dass manche Anbieter in Zeiten erheblich gestiegener Beschaffungskosten für Energie versuchen, sich mit solchen Erhöhungen liquide zu halten.
Tipps für Gas- und Stromkunden in Mönchengladbach Viele Hilfesuchende wegen steigender Energiekosten
Mönchengladbach · Eine durchschnittliche Familie wird 2022 rund 1100 Euro mehr für Strom- und Heizung zahlen als voriges Jahr, sagt die Verbraucherzentrale. Sie gibt Tipps, wie sich Haushalte verhalten sollten.
24.02.2022
, 06:00 Uhr