Kriminalität in Mönchengladbach  Jugend-Terror in der Innenstadt

Mönchengladbach · Seit Monaten pöbeln, rauben und schlagen Banden auf Gladbachs Haupteinkaufsstraße. Die Polizei kennt die Tatverdächtigen und sie weiß auch, woher sie kommen. Doch weil die allermeisten minderjährig sind, gibt es für Festnahmen Hürden.

Am 11. April gab es wieder einen Polizeieinsatz an der Hindenburgstraße, weil es zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Jugendgruppen kam.

Foto: Ansgar Fabri

Wer täglich über die Hindenburgstraße geht, hat das Bild schon häufig gesehen. Mitten auf Mönchengladbachs Haupteinkaufsmeile stehen beinahe täglich mehrere Polizeiautos. Meldungen über Raube, Diebstähle und Pöbeleien gehören fast schon zur Tagesordnung. Die Täter: Jugendliche, der überwiegende Teil mit südländischem Aussehen. Alleine in diesem Monat wurden von der Polizei vier räuberische Diebstähle und Erpressungen von mutmaßlich minderjährigen Tätern an der Hindenburgstraße bekannt gemacht. In einem Fall wurde ein 15-Jähriger nicht nur beraubt, sondern auch mit der Faust geschlagen und als er am Boden lag, noch getreten. In einem anderen Fall gelang es der Polizei, drei Tatverdächtige (15,16 und 17) zu schnappen, die vorher drei Jungen und zwei Mädchen im Alter von 15 bis 17 Jahren bestohlen hatten. Strafanzeigen wurden gestellt. Dann wurden die Beschuldigten wieder in die „Obhut“ ihrer Erziehungsberechtigten entlassen.