Die frisch sanierte Brücke an der Viersener Straße wird noch wohl rund eine Woche gesperrt bleiben. Das Bauwerk ist eigentlich fertig, die Fahrbahn ist asphaltiert, und die Markierungen sind aufgebracht. Aber weil die Brückengeländer wegen verzögerter Lieferung fehlen, konnte sie nicht wie eigentlich geplant Anfang November nach rund acht Monaten Bauzeit wieder freigegeben werden. Die Geländer sind am Dienstag nun eingetroffen und werden derzeit montiert, teilte Stadtsprecher Mike Offermanns mit: „Wir gehen davon aus, dass die Brücke Mitte bis Ende der nächsten Woche freigegeben werden kann.“ Aber noch etwas hat sich verändert: Die Kosten sind noch einmal gestiegen. Im April hätten die Arbeiter bei den Abbrucharbeiten festgestellt, dass im hinteren und bis dahin verdeckten Bereich ein Bauteil der Kammerwand in einem schlechteren Zustand war als angenommen, teilte die Stadt mit. Die Sanierungsarbeiten an den Bestandswiderlagern und am Rampenbauwerk fielen daraufhin umfangreicher aus. Das sorgt nun für zusätzliche Kosten: Ende Oktober stellte die Stadt einen Antrag beim Land über eine Erhöhung der Gesamtkosten auf nun rund 5,6 Millionen Euro. Im ursprünglichen Zuwendungsantrag vom 24. November 2020 wurde noch mit Gesamtkosten in Höhe von rund 4,5 Millionen Euro kalkuliert. Sprich: Der Bau der neuen Brücke hat sich um rund 1,1 Millionen Euro verteuert. Nach Angaben der Stadt sind dafür auch die verlängerte Bauzeit und die stetig steigenden Bau- und Materialkosten verantwortlich. „Die Erhöhung der Baukosten wurde im Ausschuss für Betriebe und Vergabe einstimmig beschlossen“, teilte die Stadt mit.
Baustelle in Mönchengladbach Brücke Viersener Straße wird doppelt so teuer als erwartet
Mönchengladbach · Die neue Brücke soll bald befahrbar sein – sie wird doppelt so teuer wie 2019 erwartet.
11.11.2021
, 06:00 Uhr