KOS-Mitarbeiter retten misshandelte Bulldogge „Man konnte sehen, wie der Hund leidet“

Mönchengladbach · Der Film hat bei vielen Menschen Entsetzen ausgelöst: Ein junger Mann misshandelt einen Hund auf offener Straße. Im Netz wurde das Video über 90.000-mal angeklickt. Auch ein Mitarbeiter des Ordnungsamtes sah die Bilder. Und er wusste sofort: „Da müssen wir etwas tun.“

NIcht nur am Computer leisteten Karl-Heinz Dierker (l.) und Christian Brunen vom Kommunalen Ordnungs- und Servicedienst mit ihren Kollegen Detektivarbeit, um den mutmaßlichen Hundequäler zu finden.

Foto: Markus Rick (rick)

Karl-Heinz Dierker trinkt am Montagmorgen zu Hause gerade seinen Kaffee, als er das Video in einer Facebook-Gruppe entdeckt. Die Bilder zeigen eine Old English Bulldogge beim Gassigehen. Am anderen Ende der Leine sieht man einen jungen Mann, der die Hündin ohne erkennbaren Grund quält. Auf der Handyaufnahme, die ein Zeuge offenbar aus dem oberen Stockwerk eines Gebäudes filmte, erkennt man, wie der Mann die Bulldogge am Halsband hochreißt, sodass sie mit allen vier Beinen in der Luft ist, wie er nach ihr tritt, sie in einen Hauseingang wirft und sie mit dem Gesicht gegen den Boden drückt. Dierker, selbst Hundebesitzer: „Das Tier hatte den Schwanz eingezogen, man konnte deutlich spüren, wie es leidet und dass es Angst hatte.“