Restaurants in Mönchengladbach Mehrwegpflicht wirft Fragen auf

Mönchengladbach · Seit Jahresbeginn müssen Inhaber von Restaurants und anderen Betrieben Speisen auch in Mehrwegbehältnissen anbieten. Viele setzen auf Pfandsysteme. Welche Schwierigkeiten Gastronomen sehen und welche Folgen das auf deren Kunden hat.

Carol Kleindiek (links) mit Köchin Leyla Karimi in der „Hans José Tapas Bar“. Das Lokal bietet neben solchen Ein- auch Mehrwegbehälter an.

Foto: David Grzeschik

Die meisten Gäste der „Hans José Tapas Bar“ schätzen es, ihre Gerichte vor Ort zu verzehren. Dass sich jemand sein Essen für zu Hause einpacken lässt, komme laut Geschäftsführerin Carol Kleindiek eher selten vor. Und dennoch: Seit Januar ist Kleindiek gemeinsam mit Co-Geschäftsführer Sylwester Bonislawski dazu verpflichtet, für solche Fälle Mehrwegboxen bereitzuhalten. Eine große Veränderung für „Hans José“? Die beiden Geschäftsführer können das schwer abschätzen. „Wie viele Menschen werden das Angebot annehmen? Wie lange halten überhaupt die Dosen? Uns fehlen völlig die Erfahrungswerte, um das zu beziffern“, sagt Carol Kleindiek. Fürs Erste habe sie 50 Mehrwegbehältnisse bestellt, um Praxiserfahrung zu sammeln.