In einem Brief an den Oberbürgermeister haben Diana Döhla und Sabine Hannen die Situation in der Kita ihrer Kinder geschildert: „Auf etwa 90 Kinder kommen in den vergangenen Monaten drei bis vier Erzieherinnen, hiervon nicht alle in Vollzeit tätig, gelegentlich unterstützt durch wechselnde Springer und ein bis zwei Ergänzungskräfte – je nach Krankenstand.“ Will heißen: Es gibt einen drastischen Personalnotstand. So könne der gesetzlich festgelegte Bildungsauftrag in Kitas noch nicht einmal ansatzweise erfüllt werden, findet Sabine Hannen, selbst anerkannte Erzieherin. Die Kinder der beiden Mütter besuchen die „Wolpertinger“ in Rheindahlen. Aber die Einrichtung stehe nur exemplarisch für viele andere Kindergärten in der Stadt. „Wir sind gut vernetzt mit Kita-Eltern in der gesamten Stadt“, sagt Diana Döhla.
Bildung in Mönchengladbach Mütter prangern Kita-Personalnot an
Mönchengladbach · Unbesetzte Stellen, Langzeitkranke, Erzieherinnen in Mutterschutz – in Kitas gibt es einen drastischen Personalmangel. Das beklagen auf jeden Fall Eltern. Zwei Mütter wollen jetzt einen Brief ans Familienministerium schreiben. Denn: „Der Bildungsauftrag bleibt auf der Strecke.“
26.07.2022
, 06:00 Uhr