Petition aus Mönchengladbach Mutter fordert Social-Media-Verbot für U-16-Jährige

Mönchengladbach · Für Jeannette Deckers zählen Soziale Medien und Computerspiele zu den größten Gefahren für die körperliche und mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Deshalb hat die Mönchengladbacherin eine Petition gestartet.

Die Mutter Jeannette Deckers hat eine Online-Petition gestartet. Sie möchte ein Gesetz, das den Umgang mit Sozialen Medien klar regelt.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

In der Grundschule sind die Kinder von Jeannette Deckers Ausnahmen. Der Grund: Sie haben noch keine Smartphones. In der Familie war das eine ganz bewusste Entscheidung. „Für mich gehören Soziale Medien und auch Computerspiele zu den größten Gefahren für die körperliche und mentale Gesundheit von heutigen Kindern und Jugendlichen“, sagt die Mutter. Gewalt, Pornografie, Kriegsverbrechen, Tierquälereien… – all das sei im Internet zu sehen, Inhalte, „die klar gegen den Kinder- und Jugendschutz verstoßen“. Jeannette Deckers ist Gymnasiallehrerin für Deutsch und Sozialwissenschaften, zurzeit aber abgeordnet an eine Grundschule. Sie ist nach eigenen Worten daher nah dran am Thema Soziale Medien und deren Auswirkungen auf Kinder. Seit der Verbreitung von Smartphones lasse sich eine Zunahme von mentalen und körperlichen Beschwerden feststellen wie Depressionen, Angststörungen, Einsamkeit und mehr, sagt Jeannette Deckers. Und: „Würden wir das, was täglich auf den Bildschirmen der Kinder passiert, auf offener Straße sehen, wäre der Zugang längst verboten.“