Verkehr in Mönchengladbach Naturschutzgebiet soll für S 28 tabu sein

Neuwerk · Die Stadt will die Neuwerker Donk zum Naturschutzgebiet machen. Zugleich soll dort eine S-Bahn-Strecke gebaut werden. Ein Widerspruch, finden Kritiker des Verkehrsprojekts. Auch vor hohen Kosten wird gewarnt.

Eine Bürgerinitiative wehrt sich unter anderem mit diesem Transparent gegen eine Streckenführung der S-Bahn-Linie.

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

Eine S-Bahn-Linie durch ein Landschaftsschutzgebiet führen – daran stoßen sich Kritiker einer geplanten Verlängerung der S-Bahn-Linie 28 durch die Neuwerker Donk schon heute. 10 000 Bäume müssten dafür gefällt werden, sagt die Bürgerinitiative „S 28 Nein Donk(e)!“. Der Mönchengladbacher Stadtrat soll dem Bauvorhaben in einer gemeinsamen Erklärung mit den den Städten Willich, Viersen und dem Kreis Viersen demnächst seinen Segen geben. Die Stadtverwaltung hat den Politikern aber nicht nur einen Entwurf einer solchen Erklärung vorgelegt. Sie hat jetzt auch den Entwurf für einen neuen Landschaftsplan präsentiert. Und in dem ist vorgesehen, der Neuwerker Donk künftig einen noch höheren Schutzwert zuzugestehen, will heißen: sie zum Naturschutzgebiet zu erklären. Das tun, und zugleich „eine Zerstörung dieses Naturschutzgebietes in Gang setzen“ – für Willi Schmitz, CDU-Ratsherr und einer der führenden Köpfe der Bürgerinitiative, ist das ein Unding. Seine Partei hat sich zwar nicht grundsätzlich gegen eine Verlängerung der S-28-Strecke zwischen Kaarst und Viersen, wohl aber nachdrücklich gegen eine Trasse durch die Donk ausgesprochen.