Etwas mehr als ein Jahr ist es her, als in der Politik eine Diskussion ausbrach, die den Fokus stärker auf Menschen am unteren Ende der sozialen Skala in der Stadt rückte: Menschen ohne Obdach, von denen viele auf der Straße leben. Der erste Auslöser der Debatte war die Räumung des Tunnels an der Heinrich-Sturm-Straße direkt neben dem Gladbacher Hauptbahnhof, wo sich einige eine dauerhafte Übernachtungsstelle eingerichtet hatten. Auch das Auslaufen eines Förderprogramms für obdachlose Frauen, bei dem es um eine vergleichsweise geringe Summe von 55 000 Euro pro Jahr ging, trug dazu bei. Bei Letzterem lenkte die Ampel-Mehrheit im Rathaus schließlich ein und stellte einen Teilbetrag bereit. Als Ersatz für den Tunnel wurde nicht weit entfernt auf einer Brachfläche ein Seecontainer aufgestellt. Der jedoch inzwischen von einer harten Drogenszene genutzt wird, wie eine Analyse der Stadt nun bestätigt hat.
Befragung in Mönchengladbach Was die Obdachlosen-Szene in Rheydt von der in Gladbach unterscheidet
Mönchengladbach · Die Stadt will sich einen Überblick über die Obdachlosen-Szene in den Innenstädten von Gladbach und Rheydt verschaffen. Dafür wurden die Betroffenen selbst und jene, die mit ihnen zu tun haben, befragt. Was dabei herauskam.
23.01.2024
, 06:00 Uhr